Frankfurter Rundschau: »Verloren, bedroht und behütet«

Frankfurter Rundschau: »Verloren, bedroht und behütet«

von: Hans-Jürgen Linke

»M#tter im Frankfurter Gallus Theater ist natürlich auch ein Musical über Söhne
Guten Abend, gute Nacht. Oliver Augst singt das, als Crooner kostümiert, mit
wohltönendem Bariton und selbstredend auf Englisch. Es klingt nicht im geringsten
nach Brahms, denn es ist ein Lied von Peer Raben, das in dem alten Film Warnung
vor einer heiligen Nutte erklingt. Das Marburgjazzorchestra, geleitet von Christoph
Klenner, macht daraus im Frankfurter Gallus Theater ein fettes Stück
Show-Bühnen-Musik.
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Frankfurter Rundschau: »Dinge und wie sie klingen: Blubbern und Fiepen«

Frankfurter Rundschau: »Dinge und wie sie klingen: Blubbern und Fiepen«

von: Stefan Michalzik

»Oliver Augst, Marcel Daemgen und Karsten Bott klangperformen bei basis Frankfurt.

Ein White Cube, in der Mitte, auf einer raumgreifenden gezimmerten
Holzkonstruktion, eine kaum überschaubare Menge von Gegenständen. Vieles sieht
nach Sperrmüll aus, ein CD-Regal, Relikt einer Ära, die gerade zuendegeht, eine
Schreibmaschine und weiteres mechanisches Gerät, ein Kinderfahrrad, eine
Stehlampe im modernistischen Stil der siebziger Jahre. Es findet sich aber auch viel
Erlesenes darunter, eine schöne alte Kaffeekanne zum Beispiel. Von der wuseligen
Vielfalt geht eine poetische Faszination des Vergangenen aus. [Weiterlesen…]

Welt am Sonntag: »Ein Zuhause fürs Zeug«

Welt am Sonntag: »Ein Zuhause fürs Zeug«

von: Brenda Strohmaier

Orte, die Geschichten über das moderne Leben erzählen

In Großstädten entstehen immer mehr Selfstorages. Die Miet-Lagerräume dienen als erweiterter Lebensraum – während Trennungen, Umzügen, Auslandsaufhalten. Und sie handeln vom paradoxen Verhältnis des modernen Menschen zu seinem Zeugs.

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Deutschlandfunk: »Eigentum verpflichtet!«

Deutschlandfunk: »Eigentum verpflichtet!«

von: Florian Felix Weyh

70 Jahre Grundgesetz
»Eigentum verpflichtet!

Wohnungsunternehmen, Autokonzerne, Tech-Giganten – lange wurde nicht mehr so kontrovers über Besitz und Verantwortung gestritten wie aktuell. Wir haben mit Juristen, Forscherinnen und Wirtschaftsexperten über Eigentum und Enteignung gesprochen.

♫ HÖRPROBE

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Orf.at: »Selfstorage. Die Schätze in den Rumpelkammern«

Orf.at: »Selfstorage. Die Schätze in den Rumpelkammern«

von: Maya McKechneay

In den letzten Jahrzehnten haben auch in Österreich immer mehr knallbunte Gebäude eröffnet, in denen ausschließlich Objekte eingemietet sind. Unter dem Titel „Wo Dinge wohnen – Das Phänomen Selfstorage“ widmet das Wien Museum diesen Mietlagern nun eine Ausstellung. ORF.at hat vorab bei Ethnologin Petra Beck nachgefragt, was solche „Dingräume“ über ihre Besitzer erzählen. [Weiterlesen…]

Salzburger Nachrichten: »Dinge des Lebens fordern Wohnraum«

 Salzburger Nachrichten: »Dinge des Lebens fordern Wohnraum«
von: Hedwig Kainberger


In Städten macht sich ein neues Phänomen breit: Menschen verstauen Dinge, die sie nicht brauchen, die ihnen aber trotzdem wichtig sind.

(…) Museumstauglich ist »Selfstorage« wegen dieser feinsinnigen Ausstellung und weil es dem Museum verwandt ist: Wie eine Gesellschaft Zeugnisse ihrer Geschichte in einem Museum verwahrt und zeigt, so wird – wie die Ethnologin Petra Beck im exzellenten Katalog schreibt – der Mieter eines Storage-Raums zum Kurator seiner mit Geschichten behafteten Gegenstände.«

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BauNetz: »Architecture of Storage. Ausstellung im DAZ Berlin«

BauNetz: »Architecture of Storage. Ausstellung im DAZ Berlin«

»Wohin bloß mit dem ganzen Zeug? Das hat sich schon mancher gefragt, wenn die Menge der mit der Zeit angehäuften Objekte die Größe der Wohnung übersteigt. Die Lösung für dieses sehr zeitgenössische Problem lautet „Self-Storage“ – ein eigens dafür gebauter oder umgenutzter Raum dient als zusätzliches Depot. Derartige Lagerflächen in verschiedenen Größenordnungen – von Self-Storage-Anlagen über Archive und Datenzentren bis hin zu Freeports – sind Teil einer stetig wachsenden Landschaft, die jedoch eher am Rande unserer täglichen Wahrnehmung bleibt. [Weiterlesen…]

Kult-Online: »Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ‚Übrig-Gebliebenes‘«

Kult-Online: »Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ‚Übrig-Gebliebenes‘«

von: David-Christopher Assmann/
Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik

Der von Christiane Lewe, Tim Othold und Nicolas Oxen herausgegebene Band Müll. Interdisziplinäre Perspektiven auf das Übrig-Gebliebene eröffnet in Schlaglichtern Zugänge zu ‚übrig-gebliebener‘ Materialität in kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ausgehend von der Annahme, bei nicht mehr gebrauchten Dingen handele es sich um das Ergebnis sozio-kultureller Zuschreibungsprozesse, interessieren sich die Beiträge für so unterschiedliche Phänomene wie die Inszenierung von Müll im Fernsehen, Gender und Schmutz, Gebäuderecycling, Self-Storage oder künstlerische Auseinandersetzungen mit Müll. Als gemeinsamer Schnittpunkt der Fallstudien stellt sich dabei das Vorhaben heraus, den als konventionell unterstellten Abwertungen des Übrig-Gebliebenen entgegenzuarbeiten. Eine literaturwissenschaftliche Perspektive fehlt hingegen. [Weiterlesen…]

Deutschlandfunk: »Schmeiß das weg!«

Deutschlandfunk: »Schmeiß das weg!«

von: Florian Felix Weyh

»Schmeiß das weg!«
Lust und Last des Aufbewahrens

Man kann Dinge für sich aufheben oder für andere. Man kann Dinge von sich aufbewahren oder von anderen. Aufgehoben und aufbewahrt wird seit Menschengedenken. Archäologie und Geschichte wären undenkbar ohne Artefakte. [Weiterlesen…]

Magazin für Restkultur: »Hinterrücks vom Rest überrascht«

Magazin für Restkultur: »Hinterrücks vom Rest überrascht«

von: http://www.magazin-restkutur.de/hinterruecks-vom-rest-ueberrascht


»
Vor wenigen Wochen fand an der Bauhaus-Universität in Weimar eine Fachtagung statt, die unsere Aufmerksamkeit ganz besonders auf sich gelenkt hat. Unter dem Titel »Müll – Perspektiven des Übrigen« kamen dort am 24. und 25. September diverse Referenten zusammen, um einen Blick auf unterschiedlichste gesellschaftlich-kulturelle Restvorkommen zu werfen. Dabei galt ihr Interesse zwar Abfällen und Resten als umweltrelevante Größen, beschränkte sich aber nicht nur darauf: Dem Übrigen lässt sich schließlich auch medial – und ästhetisch – einiges abgewinnen. Ein Gespräch über Ambivalenzen, Entsorgungs- und Erzählherausforderungen sowie darüber, wer die Drecksarbeit eigentlich machen muss [Weiterlesen…]

Deutschlandradio Kultur: »Das Geheimnis der Garage«

von: Gerd Brendel

»In Berlin-Pankow spürt ein Theaterfestival Männerfantasien nach

Abstellplatz, Montagekammer, Rückzugsort – die Garage ist ein Ort zahlreicher Verwendungen. Bei einem Festival in einer Garagenzeile im Norden der Hauptstadt suchen Performance-Künstler das Besondere der Garage. [Weiterlesen…]

Bauwelt: »Chipperfield im Selfstorage«

Bauwelt: »Chipperfield im Selfstorage«

von: Petra Beck

Die Modelle von David Chipperfield sind in einem Berliner Selfstorage-Abteil untergebracht. Auf 240 Quadratmetern lagert dieser „andere“ Output des Büros, die „kleine Materialität“. Wir haben die Archivarin Susan Rohrschneider besucht.

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Bauwelt: »Häuser für Dinge«

Bauwelt: »Häuser für Dinge«

von: Petra Beck

Selfstorage ist eine Dienstleistung, die boomt. Allein in Deutschland sind in den letzten Jahren mehr als 70 urbane Depots entstanden. Wie funktionieren diese Häuser? Und wer nutzt sie? Die Ethnologin Petra Beck hat sich monatelang zur Feldforschung in die Welt des Selfstorage begeben und 14 Standorte in München und Berlin unter die Lupe genommen. [Weiterlesen…]

Bauwelt 10/13: »Selfstorage«

Bauwelt 10/13: »Selfstorage«

von: Doris Kleilein

»Eine neue Bautypologie zwängt sich in die Wohnviertel hiesiger Großstädte: das Mietlager für den persönlichen Gebrauch. An manchen Orten, wie an der Perleberger Brücke in Berlin, wird es zur städtebaulichen Dominante.« [Weiterlesen…]

Abendzeitung München: »Die Münchner lagern ein«

von: Jasmin Menrad

»Weil es immer weniger Stauraum in den Wohnungen gibt, mieten sich viele ein Abteil
Der Keller ist feucht, das Dachgeschoss ausgebaut und in der teuren Wohnung ist kein Platz für eine Rumpelkammer. Viele Münchner wissen nicht mehr, wohin mit all ihren Dingen. “Die Menschen besitzen immer mehr. Nach Jahrzehnten ohne Krieg, hat sich einiges angesammelt”, sagt die Anthropologin Petra Beck. [Weiterlesen…]

Humboldt: »Zentrum für Metropolenforschung vergibt Georg-Simmel-Preis«

Humboldt: »Zentrum für Metropolenforschung vergibt Georg-Simmel-Preis«

von: Irina Quander

»Häuser als Einladung zur Reise und Orte der Rückkehr

Häuser mit Lagerräumen für persönliche Dinge, so genannte Selfstorage-Häuser, haben es Petra Beck angetan. Für ihre Magisterarbeit „Restopia. Selfstorage als urbane Praxis“, die sie an der Philosophischen Fakultät verfasste, erhielt sie den Georg-Simmel-Preis. Petra Beck erklärt die Entstehung, Entwicklung und Nutzung dieser Häuser, die eine neue Form des urbanen Raums darstellen. Wie wirken diese Häuser in einem städtischen Bebauungssystem und wie sehen die Zusammenhänge der Selfstorage-Häuser mit urbanen Gesellschaftsstrukturen aus? [Weiterlesen…]

Ö1/ORF: »Selfstorage. Verdauungsapparate für die Konsumgesellschaft«

von: Martina Frühwirth

»Das rote Gebäude am Gaudenzdorfer Gürtel lässt sich auf den ersten Blick nicht eindeutig zuordnen. Ist das ein Hotel? Eines dieser günstigen Low-Budget-Hotels? Der Vergleich mit einem Hotel ist gar nicht so weit hergeholt, denn Selfstorage ist ein Hotel für Dinge, ein Lagerhaus. Möglichst zentral gelegen sollen diese Lagerhäuser sein, an einem stark frequentierten Standort. [Weiterlesen…]

MyPlace: »Das Phänomen Selfstorage im wissenschaftlichen Fokus«

»Selfstorage ist in Deutschland ein junger Dienstleistungszweig. Seit etwa zehn Jahren setzt sich die flexible Vermietung von Lagerräumen für private und gewerbliche Zwecke durch. Gerade in den Großstädten boomt die Branche. Doch was führt dazu, dass immer mehr Menschen zusätzlichen Stauraum benötigen? Welche Gegenstände werden in Selfstorage Abteilen eingelagert und warum? Nicht zuletzt auch auf Grund des wachsenden wirtschaftlichen Erfolges und der gesellschaftlichen Bedeutung der Selfstorage-Branche beschäftigt sich nun zunehmend die Wissenschaft mit diesen Fragen. Nach einer ersten Veröffentlichung zur Grundlagenforschung in Österreich liegt nun die zweite große wissenschaftliche Arbeit im deutschsprachigen Raum zum Phänomen Selfstorage vor. Die Ethnologin Petra Beck konnte durch umfangreiche Feldforschung und kulturhistorische Betrachtung neue wirtschaftliche und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen. [Weiterlesen…]

taz: »Ein Abteil, eine Geschichte«

von: http://www.taz.de/!5084894/

»Der eine muss raus aus seiner Wohnung, die andere lagert Akten – der Selfstorage-Markt boomt.


Seit drei Monaten stehen seine Pflanzen schon im Dunkeln. Zwischen Holzkommode, Matratze und Bettgestell zieht Thadäus Borowitza einen roten Wäschekorb mit ein paar Blumentöpfen hervor. Jede Woche kommt er hierher, um die Aloe zu gießen. Trotzdem: Die Blätter tendieren wegen des Lichtmangels bereits ins Gelbliche.
Vor drei Monaten musste Borowitza die Wohnung seiner Exfreundin, bei der er vorübergehend gewohnt hatte, verlassen. Seitdem lagern seine Möbel auf vier Quadratmetern beim Selfstorage-Anbieter MyPlace in Friedrichshain.
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