»Drift. Sink. Emerge. Repeat«/ Multimodal Exhibition to the STS-Hub 2025 »Diffracting the Critical«/ Berlin

»Drift. Sink. Emerge. Repeat«/ Multimodal Exhibition to the STS-Hub 2025 »Diffracting the Critical«/ Berlin

»Drift. Sink. Emerge. Repeat«

Multimodal Exhibition and accompanying Program (film, walks, performance, workshops)
to the STS-Hub 2025 »Diffracting the Critical«

curated by Petra Beck, Maxime le Calve und Robert Stock

 

To care for multimodal works in STS is to recognize their fragility—not in the sense of weakness, but in their resistant potential to the dominant infrastructures of academic legitimacy, that favors textual permanence, skepticism, and a refusal to be swept away. Multimodal scholarship, in its collaborative, multimedia-based, and inventive dimensions, does not thrive on detachment. It calls instead for submersion—for an entangled, situated, and processual way of engaging with knowledges and materialities. And yet, in its diffractive nature, multimodal works remain vulnerable, as they unsettle the text-based infrastructures that have long functioned as stronghold of conventional scholarship. Text, stored in journals and books or circulating across repositories, is safeguarded against loss and doubt, while multimodal forms—video, sound, installation, interactive media—often risk erasure, misunderstanding, and exclusion. Caring for the multimodal, at STS HUB 2025 and elsewhere, means the challenge of curating and hosting these contributions as part of a living and evolving project.

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11. März 2025 – 14. März 2025/ Berlin/ STS-Hub 2025, Humboldt Universität

11. März 2025 – 14. März 2025/ Berlin/ STS-Hub 2025, Humboldt Universität

»Drift. Sink. Emerge. Repeat«

Multimodal Exhibition and accompanying Program (film, walks, performance, workshops)
to the STS-Hub 2025 »Diffracting the Critical«

curated by Petra Beck, Maxime le Calve und Robert Stock

To care for multimodal works in STS is to recognize their fragility—not in the sense of weakness, but in their resistant potential to the dominant infrastructures of academic legitimacy, that favors textual permanence, skepticism, and a refusal to be swept away. Multimodal scholarship, in its collaborative, multimedia-based, and inventive dimensions, does not thrive on detachment. It calls instead for submersion—for an entangled, situated, and processual way of engaging with knowledges and materialities. And yet, in its diffractive nature, multimodal works remain vulnerable, as they unsettle the text-based infrastructures that have long functioned as stronghold of conventional scholarship. Text, stored in journals and books or circulating across repositories, is safeguarded against loss and doubt, while multimodal forms—video, sound, installation, interactive media—often risk erasure, misunderstanding, and exclusion. Caring for the multimodal, at STS HUB 2025 and elsewhere, means the challenge of curating and hosting these contributions as part of a living and evolving project. [Weiterlesen…]

»Was die Toten hören«/ Soundinstallation/ Berlin/ Galerie Alice Guy, Institut Français

»Was die Toten hören«/  Soundinstallation/ Berlin/ Galerie Alice Guy, Institut Français

»Was die Toten hören«
Soundinstallation

10. Januar 2023 – 22. Februar 2023/ Berlin/ Galerie Alice Guy, Institut Français

Soundrecordings auf Berliner Gräbern.
Headphone mix. Stereo. 45 rpm
Sonic anthropology

Was auf den Aufnahmen zu Beginn klingt wie eine Störung, ist der Klang unzähliger Blätter. Green noise. Über den Toten riesige Bäume, mit denen der Wind ozeanischen Sound erzeugt. Trotz der Größe der Friedhöfe und Parkanlagen ist an diesen Orten das Vibrieren der Stadt gehörig präsent. Maschinen, Züge, Schiffe, Baustellen, Verkehr. Auch dieses beständige Brummen klingt in Wellenbewegungen auf und ab. Urban noise.
Die Naturklänge des Friedhofs sind in die Ökologie der Geräusche der Stadt eingebettet. Verwoben sind Blätter und Räder, Vogelstimme und Sirene, Insekt und Café, Krähen und Gelächter. Verwoben sind Friedhöfe auch in das Haus der Zeit. Gedenken an die, die dort liegen.
Ein Ohr im jetzt. Ethnographischer Effekt. [Weiterlesen…]

10. Januar 2023 – 22. Februar 2023/ Berlin/ Galerie Alice Guy, Institut Français

10. Januar 2023 - 22. Februar 2023/ Berlin/ Galerie Alice Guy, Institut Français

»Was die Toten hören / Ce que les morts entendent«

Soundinstallation

Ausstellung »Les voi.es.x de la carte/Tonkörper Berlin«

Die kollektive Ausstellung „Les voi.es.x de la carte/Tonkörper Berlin“ setzt  kartographische Arbeiten zur Stadt Berlin mit einer Klangskulptur aus Interviews, literarischen Texten und Stadtgeräuschen in Beziehung. Die Grundlage bilden künstlerische Arbeiten und sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte aus dem Centre Marc Bloch: Modelle einer Stadt, die zur Auseinandersetzung mit verschiedenen gesellschaftlichen Entwürfen einladen. [Weiterlesen…]

Frankfurter Rundschau: »Verloren, bedroht und behütet«

Frankfurter Rundschau: »Verloren, bedroht und behütet«

von: Hans-Jürgen Linke

»M#tter im Frankfurter Gallus Theater ist natürlich auch ein Musical über Söhne
Guten Abend, gute Nacht. Oliver Augst singt das, als Crooner kostümiert, mit
wohltönendem Bariton und selbstredend auf Englisch. Es klingt nicht im geringsten
nach Brahms, denn es ist ein Lied von Peer Raben, das in dem alten Film Warnung
vor einer heiligen Nutte erklingt. Das Marburgjazzorchestra, geleitet von Christoph
Klenner, macht daraus im Frankfurter Gallus Theater ein fettes Stück
Show-Bühnen-Musik.
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»M#TTER«/ Musical/ Frankfurt/ Gallus Theater

»M#TTER«/ Musical/ Frankfurt/ Gallus Theater

Ein Musical mit Liedern von Peer Raben, Texten von Hans Magnus Enzensberger, Christian Friedrich Hebbel und Wolf Wondraschek

von Petra Beck, Marcel Daemgen und Brezel Göring

Der “Mythos” der Künstlermutter als “Die Deutsche Mutter”, “Mutterikone” aber auch als “Mitarbeiterin”, “Übersetzerin” “Darstellerin” und “Sekretärin” bis zur Rolle als “Hotel Mutter” wird beleuchtet. Zwischen den Polen der Mutter und ihrem Künstlersohn besteht ein reibungsvolles Wechselverhältnis, welches als Ausgangspunkt für eine theateralisch-musikalische Auseinandersetzung verstanden werden soll.

Ohne Chronologie eines Handlungsablaufes soll die Geschichte zweier Personen, die sich aneinander abarbeiten, präsentiert werden. Die Welten scheinen getrennt, dabei sind die Personen in enger Verbindung. Sie sind Mutter und Sohn. Die Sehnsucht, jenseits dieser Rollen wahrgenommen zu werden, verbindet sie. Nähe und Distanz müssen verhandelt werden. Die Gesellschaft gibt Themen vor: Geld, Liebe, Sehnsucht, Politik, Qual, Ehrgeiz, Arbeit, Tod… Mein Sohn! Meine Mutter! Sie spielen zusammen, und schaffen eine gemeinsame Person. Die Mutter arbeitet an Texten und der Steuererklärung ihres Sohnes. Die Big Band spielt auf großer Bühne und gibt dem Abend seine Bildsprache – und seinen Sound. [Weiterlesen…]

»M#tter«/ Programmheft

»M#tter«/ Programmheft

Musical

16. – 19. Juni 2022/ Frankfurt, Gallus Theater

Es gibt eine Bevölkerungsgruppe,
die wir zum heutigen Abend besonders innig begrüßt
wissen möchten, und das sind die Mütter.
Nicht irgendwelche Mütter – sondern diejenigen,
die einen Künstler oder eine Künstlerin zur Welt
gebracht haben. Jeder Künstler hat eine Mutter, aber
nicht jede Mutter hat ein künstlerisch schöpferisches
Kind. Daran erkennen Sie schon: Künstler sein ist
etwas sehr gewöhnliches, aber Künstlermutter:
sehr selten, sehr exklusiv, sehr sublim …

Beck / Göring

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02. Juli 2022/ 16.30 Uhr/ Berlin/ Gropius Bau

02. Juli 2022/ 16.30 Uhr/ Berlin/ Gropius Bau

»Melancholische Mangroven und das Plastik im Meer«

Ein Gespräch mit Petra Beck und Susanne Kriemann

Der Müll aus dem Meer sagt zur Mangrove: „Entschuldigung, sollen wir Freunde werden?“ … Eigentlich ist es komisch, dass Natur und Müll zusammen auf den Fotos der Künstlerin Susanne Kriemann gezeigt werden. Die Mangroven, die auf den Fotos zu sehen sind, sind wunderschön und geheimnisvoll. Sie leben in Ebbe und Flut, in salzigem Wasser. Sie haben viele Wurzeln, die aus der dem Wasser herausragen. In ihren Wurzeln verfangen sich Netze, Seile, Latschen, Zahnbürsten, Plastiktüten. Warum kommt unser Müll dorthin, wenn die Mangroven doch auf der anderen Seite der Erde wachsen? [Weiterlesen…]

16. – 19. Juni 2022/ Frankfurt/ Gallus Theater

16. - 19. Juni 2022/ Frankfurt/ Gallus Theater

»M#TTER«

Ein Musical mit Liedern von Peer Raben, Texten von Hans Magnus Enzensberger, Christian Friedrich Hebbel und Wolf Wondraschek

von Petra Beck, Marcel Daemgen und Brezel Göring

Donnerstag, 16.6.22, 20:00 (Uraufführung)
Freitag,    17.6.22, 20:00
Samstag,    18.6.22, 20:00

Der “Mythos” der Künstlermutter als “Die Deutsche Mutter”, “Mutterikone” aber auch als “Mitarbeiterin”, “Übersetzerin” “Darstellerin” und “Sekretärin” bis zur Rolle als “Hotel Mutter” wird beleuchtet. Zwischen den Polen der Mutter und ihrem Künstlersohn besteht ein reibungsvolles Wechselverhältnis, welches als Ausgangspunkt für eine theateralisch-musikalische Auseinandersetzung verstanden werden soll. [Weiterlesen…]

Frankfurter Rundschau: »Dinge und wie sie klingen: Blubbern und Fiepen«

Frankfurter Rundschau: »Dinge und wie sie klingen: Blubbern und Fiepen«

von: Stefan Michalzik

»Oliver Augst, Marcel Daemgen und Karsten Bott klangperformen bei basis Frankfurt.

Ein White Cube, in der Mitte, auf einer raumgreifenden gezimmerten
Holzkonstruktion, eine kaum überschaubare Menge von Gegenständen. Vieles sieht
nach Sperrmüll aus, ein CD-Regal, Relikt einer Ära, die gerade zuendegeht, eine
Schreibmaschine und weiteres mechanisches Gerät, ein Kinderfahrrad, eine
Stehlampe im modernistischen Stil der siebziger Jahre. Es findet sich aber auch viel
Erlesenes darunter, eine schöne alte Kaffeekanne zum Beispiel. Von der wuseligen
Vielfalt geht eine poetische Faszination des Vergangenen aus. [Weiterlesen…]

»Von Jedem Eins«/ Frankfurt/ basis e.V.

»Von Jedem Eins«/ Frankfurt/ basis e.V.

Musikperformance

17. – 19. Dezember 2021/ Frankfurt/ basis e.V.

Über die Flut der Dinge, intime Dinge, Weltdinge, die Infrasichtbarkeit der Alltagsdinge, die Verstocktheit der Dinge, Listen als Medium für Dinge und die Tatsache, dass die Beziehung zu unseren Sachen vor allem eines nicht ist: sachlich.

OLIVER AUGST (STIMME)

PETRA BECK (DRAMATURGIE, TEXT)

KARSTEN BOTT (OBJEKTE, STIMME)

MARCEL DAEMGEN (SAMPLING) [Weiterlesen…]

»Von Jedem Eins«/ Programmheft

»Von Jedem Eins«/ Programmheft

Musikperformance

17. – 19. Dezember 2021/ Frankfurt/ basis e.V.

»›Mag sein, dass die Dinge tot auf die Welt kommen‹, sagte Daisuke,
nachdem er dem Signore etwas warmen Sake gebracht hatte,
›aber sie werden lebendig, nachdem Menschen sie berührt haben.
Darum bringt es nichts, sie wegzuwerfen oder zu vernichten. Sie
bleiben eh an und in uns.‹«

Marc Fischer: Das Museum der vergangenen Lieben

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»Von Jedem Eins«/ Echo

»Von Jedem Eins«/ Echo

 

Text über die Flut der Dinge, intime Dinge, Weltdinge, die Infrasichtbarkeit der Alltagsdinge, die Verstocktheit der Dinge, Listen als Medium für Dinge und die Tatsache, dass die Beziehung zu unseren Sachen vor allem eines nicht ist: sachlich. [Weiterlesen…]

»Thawra«: Audiotour/ Wanderausstellung beim Kunstfestival 48h-Neukölln

»Thawra«:                   Audiotour/ Wanderausstellung beim Kunstfestival 48h-Neukölln

artburst berlin e.V./ Künstlerin: Lilian Mauthofer
Texte gelesen von Petra Beck, u. a.

https://www.artburstberlin.de/ueberblickseite-audio-tour/

artburst berlin e.V. lädt zur Präsentation Thawra im Rahmen des Kunstfestivals 48h Neukölln, das unter dem Motto BOOM #systemrelevant steht, ein. Vom 19. Juni bis zum 21. Juni 2020 werden Fotografien Lilian Mauthofers in Neukölln im Rahmen eines Kiezspazierganges gezeigt und durch ein digitales Begleitprogramm ergänzt.

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19. – 21. Juni 2020/ Berlin/ 48 Stunden Neukölln

19. - 21. Juni 2020/ Berlin/ 48 Stunden Neukölln

»Thawra«
Wanderausstellung beim Kunstfestival 48h-Neukölln
Touring exhibition at the art festival 48h-Neukölln

artburst berlin e.V./ Künstlerin: Lilian Mauthofer
Texte gelesen von Petra Beck, u.a.

https://www.artburstberlin.de/thawra-ausstellung/

artburst berlin e.V. lädt zur Präsentation Thawra im Rahmen des Kunstfestivals 48h Neukölln, das unter dem Motto BOOM #systemrelevant steht, ein. Vom 19. Juni bis zum 21. Juni 2020 werden Fotografien Lilian Mauthofers in Neukölln im Rahmen eines Kiezspazierganges gezeigt und durch ein digitales Begleitprogramm ergänzt. [Weiterlesen…]

April 2020/ Cambridge Scholars Publishing

April 2020/ Cambridge Scholars Publishing

The Ocean as Thingspace: From the Ocean as »Master of Disappearance« to the »Friendly Floatees« and a New Ocean Cosmology

Chapter in: »Perspectives on Waste from the Social Sciences and Humanities: Opening the Bin«,
edited by Richard Ek and Nils Johansson

»Waste is something we encounter on an everyday basis. Today, the waste-mountain is increasing despite ambitious measures being taken to decrease it. Consequently, increased scholarly interest is being devoted to waste, but primarily from a technocratic and scientific point of view. This compilation offers different perspectives on waste, its characteristics, and its presence in the world from social scientist and humanist standpoints. Waste is the constant companion to the human, and is thus inherent in modern society.

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»The Ocean as Thingspace«

»The Ocean as Thingspace«

FROM THE OCEAN AS “MASTER OF DISAPPEARANCE” TO THE “FRIENDLY FLOATEES” AND A NEW OCEAN COSMOLOGY

published in: »Perspectives on Waste from the Social Sciences and Humanities: Opening the Bin«,
edited by Richard Ek and Nils Johansson
/
Cambridge Scholars Publishing , 2020


From an ethnological perspective, oceans have long been influential places when it comes to the relationship between humans and things.[1] On a global common like the ocean,[2] social and power relations, territorial appropriation practices, trade relations, global capitalism, and other types of exchange systems become visible.

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Welt am Sonntag: »Ein Zuhause fürs Zeug«

Welt am Sonntag: »Ein Zuhause fürs Zeug«

von: Brenda Strohmaier

Orte, die Geschichten über das moderne Leben erzählen

In Großstädten entstehen immer mehr Selfstorages. Die Miet-Lagerräume dienen als erweiterter Lebensraum – während Trennungen, Umzügen, Auslandsaufhalten. Und sie handeln vom paradoxen Verhältnis des modernen Menschen zu seinem Zeugs.

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Deutschlandfunk: »Eigentum verpflichtet!«

Deutschlandfunk: »Eigentum verpflichtet!«

von: Florian Felix Weyh

70 Jahre Grundgesetz
»Eigentum verpflichtet!

Wohnungsunternehmen, Autokonzerne, Tech-Giganten – lange wurde nicht mehr so kontrovers über Besitz und Verantwortung gestritten wie aktuell. Wir haben mit Juristen, Forscherinnen und Wirtschaftsexperten über Eigentum und Enteignung gesprochen.

♫ HÖRPROBE

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Orf.at: »Selfstorage. Die Schätze in den Rumpelkammern«

Orf.at: »Selfstorage. Die Schätze in den Rumpelkammern«

von: Maya McKechneay

In den letzten Jahrzehnten haben auch in Österreich immer mehr knallbunte Gebäude eröffnet, in denen ausschließlich Objekte eingemietet sind. Unter dem Titel „Wo Dinge wohnen – Das Phänomen Selfstorage“ widmet das Wien Museum diesen Mietlagern nun eine Ausstellung. ORF.at hat vorab bei Ethnologin Petra Beck nachgefragt, was solche „Dingräume“ über ihre Besitzer erzählen. [Weiterlesen…]

Salzburger Nachrichten: »Dinge des Lebens fordern Wohnraum«

 Salzburger Nachrichten: »Dinge des Lebens fordern Wohnraum«
von: Hedwig Kainberger


In Städten macht sich ein neues Phänomen breit: Menschen verstauen Dinge, die sie nicht brauchen, die ihnen aber trotzdem wichtig sind.

(…) Museumstauglich ist »Selfstorage« wegen dieser feinsinnigen Ausstellung und weil es dem Museum verwandt ist: Wie eine Gesellschaft Zeugnisse ihrer Geschichte in einem Museum verwahrt und zeigt, so wird – wie die Ethnologin Petra Beck im exzellenten Katalog schreibt – der Mieter eines Storage-Raums zum Kurator seiner mit Geschichten behafteten Gegenstände.«

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21. Februar 2019/ 18.30 Uhr/ Wien/ Wien Museum

21. Februar 2019/ 18.30 Uhr/ Wien/ Wien Museum

»Häuser für Dinge«

Vortrag, Diskussion, Gespräch

Selfstorage ist eine Dienstleistung, die boomt: In den europäischen Städten wächst die Zahl der Häuser, die eigens nur für Dinge errichtet werden, rasant. Wie funktionieren diese Häuser? Und wer nutzt sie in welcher Form? [Weiterlesen…]

»Wo Dinge wohnen«/ Wien/ Wien Museum

»Wo Dinge wohnen«/ Wien/ Wien Museum

»Wo Dinge wohnen«
Das Phänomen Selfstorage
Ausstellung

21. Februar – 07. April 2019/ Wien/ Wien Museum

Welche Dinge heben wir auf, und welche geben wir weg? Darüber entscheidet nicht nur der praktische oder emotionale Wert eines Gegenstands, sondern auch der vorhandene Platz zur Aufbewahrung – vor allem in der Stadt, wo Stauraum im eigenen Wohnhaus zunehmend Mangelware wird. Wenn klassische Lagerräume wie Dachböden verschwinden und steigende Mieten den Umzug in eine größere Wohnung unerschwinglich machen, stellt sich die Frage: Wohin mit den Dingen, die immer mehr werden?

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Februar 2019/ Park Books

Februar 2019/ Park Books
»Capitalisme sentimental«
und »Orte der Diskretion«

Beiträge im Buch: »Wo Dinge wohnen.Das Phänomen Selfstorage«
herausgegeben von Martina Nußbaumer und Peter Stuiber

Welche Dinge heben wir auf, welche geben wir weg? Darüber entscheidet nicht nur der praktische oder emotionale Wert eines Gegenstands, sondern auch der vorhandene Platz zur Aufbewahrung – vor allem in der Stadt, wo Stauraum im eigenen Wohngebäude immer knapper wird. Selfstorage-Anbieter mit ihren Lagerabteilen versprechen eine Lösung des Problems. In den 1960er-Jahren in den USA entwickelt, wird das Geschäftsmodell der «Selbstlagerung» seit den 1990er-Jahren auch im deutschsprachigen Raum populär. Angebot und Nachfrage wachsen in den Grossstädten rasant – so auch in Wien, das hier als Fallbeispiel dient. [Weiterlesen…]

04. Mai 2018/ 19.00 Uhr/ Berlin/ DAZ Deutsches Architektur Zentrum

04. Mai 2018/ 19.00 Uhr/ Berlin/ DAZ Deutsches Architektur Zentrum

»Schätze der Erinnerung«

Y-Table Talk mit Petra Beck und Kaspar Müller

Im Rahmen der Ausstellung “Architecture of Storage” sprechen die Ethnologin und Kulturanthropologin Petra Beck und der Schweizer Künstler Kaspar Müller über die Beziehungen zwischen Menschen und Dingen sowie individueller und kollektiver Erinnerung. Ausgehend von Becks wissenschaftlicher Arbeit und Müllers künstlerischer Praxis eröffnet das Gespräch auch Perspektiven auf die Implikationen unserer Konsum- und Eigentumsmuster und den Entwicklungen des urbanen Raums. [Weiterlesen…]

BauNetz: »Architecture of Storage. Ausstellung im DAZ Berlin«

BauNetz: »Architecture of Storage. Ausstellung im DAZ Berlin«

»Wohin bloß mit dem ganzen Zeug? Das hat sich schon mancher gefragt, wenn die Menge der mit der Zeit angehäuften Objekte die Größe der Wohnung übersteigt. Die Lösung für dieses sehr zeitgenössische Problem lautet „Self-Storage“ – ein eigens dafür gebauter oder umgenutzter Raum dient als zusätzliches Depot. Derartige Lagerflächen in verschiedenen Größenordnungen – von Self-Storage-Anlagen über Archive und Datenzentren bis hin zu Freeports – sind Teil einer stetig wachsenden Landschaft, die jedoch eher am Rande unserer täglichen Wahrnehmung bleibt. [Weiterlesen…]

24. März – 20. Mai 2018/ Berlin/ DAZ Deutsches Architektur Zentrum

24. März – 20. Mai 2018/ Berlin/ DAZ Deutsches Architektur Zentrum

»Architecture of Storage«

Ausstellung

 

»Freeports, Datenzentren, Self-Storage-Anlagen und Museumsarchive sind Teil einer stetig wachsenden Landschaft, die oft am Rande unserer täglichen Wahrnehmung bleibt. Meist unspektakulär ist ihre funktionale Architektur untrennbar mit ihrem Inhalt und dem Grund für dessen Lagerung verwoben: von der Notwendigkeit zur Minimierung durch sich verschärfender Wohnraumknappheit bis hin zur hochsicheren und steuerfreien Aufbewahrung von privaten „Schätzen”. Sicherheit, Zugang und für manche auch Flexibilität sind meist die zentralen Anforderungen. [Weiterlesen…]

»Architecture of Storage«/ Berlin/ DAZ Deutsches Architektur Zentrum

»Architecture of Storage«/ Berlin/ DAZ Deutsches Architektur Zentrum

»Architecture of Storage«
Ausstellung

24. März – 20. Mai 2018/ Berlin/ DAZ

»Freeports, Datenzentren, Self-Storage-Anlagen und Museumsarchive sind Teil einer stetig wachsenden Landschaft, die oft am Rande unserer täglichen Wahrnehmung bleibt. Meist unspektakulär ist ihre funktionale Architektur untrennbar mit ihrem Inhalt und dem Grund für dessen Lagerung verwoben: von der Notwendigkeit zur Minimierung durch sich verschärfender Wohnraumknappheit bis hin zur hochsicheren und steuerfreien Aufbewahrung von privaten „Schätzen”. Sicherheit, Zugang und für manche auch Flexibilität sind meist die zentralen Anforderungen. [Weiterlesen…]

»Architecture of Storage«/ Berlin/ DAZ Deutsches Architektur Zentrum

»Architecture of Storage«/ Berlin/ DAZ Deutsches Architektur Zentrum

»Architecture of Storage«
Ausstellung

24. März – 20. Mai 2018/ Berlin/ DAZ

»Freeports, Datenzentren, Self-Storage-Anlagen und Museumsarchive sind Teil einer stetig wachsenden Landschaft, die oft am Rande unserer täglichen Wahrnehmung bleibt. Meist unspektakulär ist ihre funktionale Architektur untrennbar mit ihrem Inhalt und dem Grund für dessen Lagerung verwoben: von der Notwendigkeit zur Minimierung durch sich verschärfender Wohnraumknappheit bis hin zur hochsicheren und steuerfreien Aufbewahrung von privaten „Schätzen”. Sicherheit, Zugang und für manche auch Flexibilität sind meist die zentralen Anforderungen. [Weiterlesen…]

18. März 2018/ 20.30 Uhr/ reboot.fm

Lüftung Eins: The Radio Broadcast// NGBK

Based on the questions raised by the nGbK project groups and by expanding upon them with neighboring communities Lüftung seeks to literally “air” the voices, questions and commentaries of both the project groups and the visitors.
This first edition revolves around the current nGbK-exhibition “Left Performance Histories” – the heterogenous histories which draw from left ideas, and that have been left (out) for perception. [Weiterlesen…]

Lüftung Eins: The Radio Broadcast// NGBK Berlin

Lüftung Eins: The Radio Broadcast// NGBK Berlin

Based on the questions raised by the nGbK project groups and by expanding upon them with neighboring communities Lüftung seeks to literally “air” the voices, questions and commentaries of both the project groups and the visitors.
This first edition revolves around the current nGbK-exhibition “Left Performance Histories” – the heterogenous histories which draw from left ideas, and that have been left (out) for perception.

Lüftung Eins was conceived, recorded, and montaged by Jasmina Al-Quaisi, Petra Beck, Anna Bromley, Basma Elmady, Christine Eßling, Yayla Höpf, Lena Knäpper, Lena Schubert, Cindy Wegner, and Seoyoung Won.
Lüftung is the current nGbK outreach project, conceived by Anna Bromley, who currently holds the nGbK-grant for artistic outreach. [Weiterlesen…]

25. Februar 2018/ 21.30 Uhr/ reboot.fm

25. Februar 2018/ 21.30 Uhr/ reboot.fm

Lüftung Eins: The Radio Broadcast// NGBK

Based on the questions raised by the nGbK project groups and by expanding upon them with neighboring communities Lüftung seeks to literally “air” the voices, questions and commentaries of both the project groups and the visitors.
This first edition revolves around the current nGbK-exhibition “Left Performance Histories” – the heterogenous histories which draw from left ideas, and that have been left (out) for perception. [Weiterlesen…]

Kult-Online: »Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ‚Übrig-Gebliebenes‘«

Kult-Online: »Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ‚Übrig-Gebliebenes‘«

von: David-Christopher Assmann/
Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik

Der von Christiane Lewe, Tim Othold und Nicolas Oxen herausgegebene Band Müll. Interdisziplinäre Perspektiven auf das Übrig-Gebliebene eröffnet in Schlaglichtern Zugänge zu ‚übrig-gebliebener‘ Materialität in kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ausgehend von der Annahme, bei nicht mehr gebrauchten Dingen handele es sich um das Ergebnis sozio-kultureller Zuschreibungsprozesse, interessieren sich die Beiträge für so unterschiedliche Phänomene wie die Inszenierung von Müll im Fernsehen, Gender und Schmutz, Gebäuderecycling, Self-Storage oder künstlerische Auseinandersetzungen mit Müll. Als gemeinsamer Schnittpunkt der Fallstudien stellt sich dabei das Vorhaben heraus, den als konventionell unterstellten Abwertungen des Übrig-Gebliebenen entgegenzuarbeiten. Eine literaturwissenschaftliche Perspektive fehlt hingegen. [Weiterlesen…]

Documenta 14 – »Art contemporain, sciences humaines et sociales : confrontations, dialogue et malentendus«/ Kassel, Universität Kassel

Documenta 14 – »Art contemporain, sciences humaines et sociales : confrontations, dialogue et malentendus«/ Kassel, Universität Kassel

Journée d’étude au Campus Center de l’université de Kassel

08. September 2017

 

I »Writing on the Walls of Athens« / II »Waste/Piles/Things«
Intervention de
Petra Beck (Centre Marc Bloch, Berlin) et
Déborah Laks (Centre allemand d’histoire de l’art, Paris)
lors de la session »Milieux, environnement, monde«

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24. – 27. Juni 2017/ École française d’Athènes, Athen

24. - 27. Juni 2017/ École française d'Athènes, Athen

»Zeitgenössische Kunst und die Geistes- und Sozialwissenschaften: Konfrontation, Dialog und Missverständnis«

Die documenta ist neben der Biennale Venedig die bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst des europäischen Kontinents. In ihrer 14. Ausgabe beschäftigt sich die documenta mit Fragen der Enteignung, der Schulden, der Migration und Mobilität. Das Centre Marc Bloch schließt sich diesem künstlerischen Ereignis an und richtet eine Reihe von Begegnungen aus, die sich dem Dialog zwischen KünstlerInnen und ExpertInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften widmen.

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»Documenta als Resonanzmaschine« // Text

»Documenta als Resonanzmaschine« // Text

»Zeitgenössische Kunst und die Geistes- und Sozialwissenschaften: Konfrontation, Dialog und Missverständnis«

Die documenta ist neben der Biennale Venedig die bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst des europäischen Kontinents. In ihrer 14. Ausgabe beschäftigt sich die documenta mit Fragen der Enteignung, der Schulden, der Migration und Mobilität. Das Centre Marc Bloch schließt sich diesem künstlerischen Ereignis an und richtet eine Reihe von Begegnungen aus, die sich dem Dialog zwischen KünstlerInnen und ExpertInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften widmen.

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22. Mai 2017/ Berlin, Centre Marc Bloch

22. Mai 2017/ Berlin, Centre Marc Bloch

Kommentar: »Mit Müll denken«

zum Vortrag: »Vies d’ordures : Wie entsteht eine “Forschungs-Ausstellung?«/
»Vies d’ordures: comment se fabrique une exposition-recherche?«

von Philippe Tastevin (CNRS/ MUCEM, Marseille) [Weiterlesen…]

Deutschlandfunk: »Schmeiß das weg!«

Deutschlandfunk: »Schmeiß das weg!«

von: Florian Felix Weyh

»Schmeiß das weg!«
Lust und Last des Aufbewahrens

Man kann Dinge für sich aufheben oder für andere. Man kann Dinge von sich aufbewahren oder von anderen. Aufgehoben und aufbewahrt wird seit Menschengedenken. Archäologie und Geschichte wären undenkbar ohne Artefakte. [Weiterlesen…]

16. April 2017/ 20.05 Uhr/ Deutschlandfunk

16. April 2017/ 20.05 Uhr/ Deutschlandfunk

von: Florian Felix Weyh

»Schmeiß das weg!«
Lust und Last des Aufbewahrens

Man kann Dinge für sich aufheben oder für andere. Man kann Dinge von sich aufbewahren oder von anderen. Aufgehoben und aufbewahrt wird seit Menschengedenken. Archäologie und Geschichte wären undenkbar ohne Artefakte. [Weiterlesen…]

Häuser für Dinge

Häuser für Dinge

Landsberger_Außen

Selfstorage ist eine Dienstleistung, die boomt. Allein in Deutschland sind in den letzten Jahren mehr als 70 urbane Depots entstanden. Wie funktionieren diese Häuser? Und wer nutzt sie? Eine Feldforschung in der Welt des Selfstorage an 14 Standorten in München und Berlin.

In deutschen Großstädten entstehen seit einiger Zeit Häuser, deren Räume ausschließlich den Dingen gehören. Es sind meist mehrgeschossige Neubauten an hochfrequentierten Straßen in innerstädtischen Lagen. Sie sind bis zu sieben Geschosse hoch, mehrere tausend Quadratmeter groß und durch die Außenwerbung von Weitem erkennbar. Im Inneren dieser Häuser gibt es uniforme Räume unterschiedlicher Größe. In ihnen herrscht die Ordnung der Dinge, die dort, aus dem Gebrauch genommen, hausen. Die Flut von Material hat eigene Regeln des Aufbaus, der Leere und der Dichte. Der Raum wird anders als gewohnt besetzt. Eine der Firmen wirbt mit dem Slogan: „Wie ein Hotel, aber für Sachen!“ Diese schlummern verborgen, gestapelt, ineinander verschlungen hinter tausend gleichen Türen.

Was ist das für eine Gesellschaft, die in ihrer Mitte gigantische Häuser für Dinge errichtet? Anders gefragt: Was würden wir über eine solche Gesellschaft denken, wenn es nicht unsere eigene wäre? Was wäre, wenn etwa Claude Lévi-Strauss oder Bronislaw Malinowski nach einer langen Reise über fremde Ozeane und durch tropische Wälder dieser Praktik begegnet wären? Sie hätten sicher Anlass zum Staunen gehabt: Die Größe der Häuser und ihre kleinteilige innere Parzellierung; die Wahrnehmung als öffentlicher Ort durch riesige Werbeflächen, die dazu einladen, private Räume in diesen Häusern zu mieten; die Entrichtung eines nicht geringen Obolus’, für einen profanen Zweck; der Ausschluss alles Lebenden; eine gemeinsame geübte Praktik, die keine Gemeinsamkeit erzeugt; eine Gesellschaft, die den Konsumismus propagiert und sich zugleich von den Dingen beschwert und eingeschränkt fühlt.

Die Dachböden bewohnt, die Keller verschwunden

Selfstorage ist ein Wirtschaftszweig, der von einer erhöhten Beschleunigung in allen Lebensbereichen, von veränderten Lebensstilen und auch von Einschnitten in Biographien profitiert. Ein neuer Job in einer anderen Stadt, das Zusammenziehen mit dem Partner oder der Partnerin, Scheidung, Auszug, Umzug und Todesfälle in der Familie sind Situationen, die immer auch Dinge freisetzen, in Umlauf bringen oder überflüssig machen. Der zunehmenden Beschleunigung des Dingkarussells halten wir nur zaghafte Drosselungsversuche entgegen. Dinge konkurrieren mehr und mehr mit den Menschen um ihre Räume, und die Menschen sind der Flut der Dinge kaum noch gewachsen. In den Häusern sind die Dachböden hell und bewohnt und die Keller verschwunden. Ganze Straßenzüge werden heute aus Kostengründen ohne Unterkellerung gebaut. Im effizient geschnittenen Apartment gibt es keine Speise- und Rumpelkammern. Gleichzeitig besitzen die meisten Menschen so viele Dinge wie nie zuvor in der Geschichte. Häuser für Dinge sind da die konsequente Fortsetzung der Konsumgesellschaft, es sind Orte der Ent-Sorgung, die eine Distanz schaffen zwischen den Dingen und ihren Besitzern. [Weiterlesen…]

September 2016/ Transcript Verlag

September 2016/ Transcript Verlag
Restopia – Self-Storage as Urban Practice.
»Like a hotel – but for things«
Beitrag im Buch: Müll. Interdisziplinäre Perspektiven auf das Übrig-Gebliebene,
herausgegeben von Christiane Lewe, Tim Othold, Nicolas Oxen
Müll und Reste »bleiben übrig«, ohne sich dabei je ganz zu erübrigen: Sie werden geplant, verwaltet, vermieden, vergessen und wiederentdeckt, sie provozieren Ordnungen und transformieren sich und unsere Gesellschaft. [Weiterlesen…]

RESTOPIA – SELF-STORAGE AS URBAN PRACTICE. »LIKE A HOTEL – BUT FOR THINGS«

RESTOPIA – SELF-STORAGE AS URBAN PRACTICE. »LIKE A HOTEL – BUT FOR THINGS«

coverThis article explores human-thing-relations and what it means to turn something into »waste« through an ethnography of Self-Storage facilities. Self-Storage entrepreneurs rent out storage rooms for private use in huge buildings. These »Houses for things« might be the logical continuation of consumer society and are related to all other »Thing-spaces« (»Res-Topias«). Self-Storage houses turn out to be an extremely rewarding space for researching material culture, because the things that have arrived in Self-Storage spaces have undergone an intensive process: Self-Storage is based on negotiations, with one’s own self and with others, it demands a reflexive handling of things and their use. The practice of Self-Storage generates a »Self of Self-Storage«, which answered itself questions regarding its past, present, and future. A literary technique from the 18th century –the so called »Zimmerreise« – is applied here for the first time as an ethnographic method to »make things talk«.

The title of this paper is Restopia. Self-Storage as urban practice. What do I mean with the term Restopia? I mean: Thing-spaces. There are classical ones as Gaston Bachelard describes them beautifully: like attics, cellars, corners, drawers… and then there are the maybe less beautiful ones: the fridges, trashcans, lockers and landfills. If you look into the different Thing-spaces of the self, things develop, despite their superficial randomness, an emergent narrative. They stand side by side, one above the other, are left at six and seven, in specific order, they are in boxes, in drawers, in basements, on shelves. They come from different periods of life. Relics and trash, treasures and miscellany keep in touch with (almost forgotten) parts of the past. All Restopias are spaces where things collect. And each collection room is epistemic space. The collection of our own belongings is no exception. It’s the classical arrangement of the musée sentimental: props of everyday life, personal mementos narrate witnessed history. [Weiterlesen…]

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»Wastelands«. An oceanography of trash

»Wastelands«. An oceanography of trash

Oceans contain higher and higher concentrations of plastics and debris. With over 270 000 tons of plastics in the oceans[1] a message in the bottle will be hard to find. Marine pollution is growing. Till 2050 there will be more plastic in the oceans than fish, a study stated recently[2]. Plastic is floating, the debris is forming gigantic assemblages; nightmares of consumption. Here it is: the “away” of throwing something “away”[3] To counsel these assemblages and hear their “excruciating complexity and intractability”[4] and to see them as “an open-ended collective” is the aim of this ethnographical research.

The increasing plastic pollution of oceans and water systems relates people and things on a global, biochemical, ecological, political and social level. The project examines the oceans as a specific thingspace and raises questions about social and ecological justice and investigates the possibilities and utopias of purification. How do materialities and knowledge circulate through various scales –from nature-culture interfaces on a molecular level to global environmental policy?

Plastic is understood as epistemic object that challenges the entities “nature” and “culture”: The debris is alive. Microorganisms live on its smallest particles. Invasive species travel on it. Colonization through algae creates artificial biotopes, so called “Plastispheres”[5]. It is literally a maritime movement. It floats in endless circles on the oceans surfaces, following the drift currents and the ocean conveyor belt. It absorbs chemicals from and releases chemicals in the surrounding water. It explores the depths and sinks to the abyssal plains and ocean beds, only a small portion gets washed up on the beaches.[6] On its journey the debris is getting finer and finer. Plastic breaks down to smaller polymers and finer particles, until it is no longer visible to the human eye. Zooplankton mistakes the small particles for photoplankton and eats it. And it has lot to feed on: In the north Pacific Central gyre there are six times more microplastic particles per gallon water then zooplankton.[7] The plastic migrates up the food chain. Microplastic particles can be found in mussel and fish tissue. First studies show its reproductive impacts and other health effects. It is poisoning, toxic and dangerous and it recurs in human networks and bodies. [Weiterlesen…]

»PlasticOceans«/ Fotos: Beat Presser

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Magazin für Restkultur: »Hinterrücks vom Rest überrascht«

Magazin für Restkultur: »Hinterrücks vom Rest überrascht«

von: http://www.magazin-restkutur.de/hinterruecks-vom-rest-ueberrascht


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Vor wenigen Wochen fand an der Bauhaus-Universität in Weimar eine Fachtagung statt, die unsere Aufmerksamkeit ganz besonders auf sich gelenkt hat. Unter dem Titel »Müll – Perspektiven des Übrigen« kamen dort am 24. und 25. September diverse Referenten zusammen, um einen Blick auf unterschiedlichste gesellschaftlich-kulturelle Restvorkommen zu werfen. Dabei galt ihr Interesse zwar Abfällen und Resten als umweltrelevante Größen, beschränkte sich aber nicht nur darauf: Dem Übrigen lässt sich schließlich auch medial – und ästhetisch – einiges abgewinnen. Ein Gespräch über Ambivalenzen, Entsorgungs- und Erzählherausforderungen sowie darüber, wer die Drecksarbeit eigentlich machen muss [Weiterlesen…]

Deutschlandradio Kultur: »Das Geheimnis der Garage«

von: Gerd Brendel

»In Berlin-Pankow spürt ein Theaterfestival Männerfantasien nach

Abstellplatz, Montagekammer, Rückzugsort – die Garage ist ein Ort zahlreicher Verwendungen. Bei einem Festival in einer Garagenzeile im Norden der Hauptstadt suchen Performance-Künstler das Besondere der Garage. [Weiterlesen…]

Diskursgaragen

Diskursgaragen

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Garagen sind überall – so alltäglich und unscheinbar, dass wir sie kaum bewusst wahrnehmen. Sie sind Teil der Wohnung, des Hauses, der Nachbarschaft. Gleichzeitig sind sie angebunden an ein überwältigendes Netzwerk aus Wegen, Straßen, Autobahnen – die Infrastruktur. Sie sind Ausgangs- und Endpunkte der Bewegung mit dem Auto und verweisen so immer auf ein Anderswo.

Zugleich sind Garagen Dingorte. Sie sind Abstellplatz (nicht nur für das Auto) und Rumpelkammer mit eigener Ordnung.

Garagen sind ebenso oft Orte der Aneignung und Umnutzung, Möglichkeitsräume, Aufenthaltsort oder Werkstatt. Hier werkelt und schraubt man(n) oder feiert improvisierte Feste. In Garagen trifft man Bastler und Profis. Hier beginnen Mythen, multinationale Konzerne werden hier ebenso gegründet wie Punkbands. Garagen scheinen zunächst klassische Männerorte zu sein. (Oder was sagt uns ihr „Imaginäres“, wenn Frauen in Horrorfilmen zuhauf in Garagen ermordet werden?)

Garagen schwanken immer auch zwischen heimlich und unheimlich. Garagen haben die Architektur einer Höhle. Ein Tor schafft die Trennung zwischen drinnen und draußen, zwischen öffentlich und privat. Sie sind Schwellen- und Zwischenräume.

Die Praktiken und Dinge in der Garage lassen Rückschlüsse zu auf allgemeine kulturelle Logiken. Und obwohl das Auto unsere Kultur und Umwelt prägt – so sehr, dass man sagen könnte, wir leben gar in einer Kultur des Automobils – sind Garagen, diese Häuser für Autos, sozialwissenschaftlich bisher kaum untersucht. Wir machen den Anfang und schauen genauer hin.

Über das Projekt

Das Projektseminar „Männer in Garagen“ ist eine Kooperation des Instituts für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität Berlin mit den Sophiensælen. Die Sophiensæle initiierten im September 2014 mit „Männer in Garagen“ ein Performancefestival in einer Berliner Garagenzeile, in der zwölf Garagen von jeweils einer Künstler_innengruppe bespielt werden. Eine zusätzliche Garage richteten die Studierenden des Projektseminars der Humboldt Universität Berlin als Diskursgarage ein. Betreut wurde das Projekt von Petra Beck und Caro Genz.

Im Rahmen kleiner Feldforschungen nutzen die Studierenden die Methoden der Europäischen Ethnologie, um den noch weitgehend unerforschten Sozialraum Garage aus verschiedenen Blickwinkeln zu erkunden – mit Detaileinblicken, Fotografien, Mapping, Interviews, Fundstücken und Hintergrundinformationen.
Für alle, die nicht dort sein konnten und alle, die mehr wissen wollen, gibt es diese Seite.

DISKURSGARAGE.DE

Auf der interaktiven Karte finden sich Garagenbilder aus ganz Berlin. Im „Garagenhof Storkower Straße“ untersuchen wir die spezielle „Ordnung der Dinge“ in Garagen und ihre individuelle Nutzung und Ästhetik. In der „Bikergarage“ gehen wir der Garage als Sozialraum nach, vom improvisierten Geburtstagsfest bis zum in der Nachbarschaft fest etablierten Clubhaus. Und der „Gründergarage Pankow“ nähern wir uns mit ethnographischen Interviewsequenzen und Soundspaziergängen.

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»Diskursgarage«/ Festival Männer in Garagen«/ Berlin/ Sophiensaele

»Diskursgarage«/ Festival Männer in Garagen«/ Berlin/ Sophiensaele

Garagen sind überall – so alltäglich und unscheinbar, dass wir sie kaum bewusst wahrnehmen. Sie sind Teil der Wohnung, des Hauses, der Nachbarschaft. Gleichzeitig sind sie angebunden an ein überwältigendes Netzwerk aus Wegen, Straßen, Autobahnen – die Infrastruktur. Sie sind Ausgangs- und Endpunkte der Bewegung mit dem Auto und verweisen so immer auf ein Anderswo. [Weiterlesen…]

Selfstorage ist in Deutschland

Selfstorage ist in Deutschland ein junger Dienstleistungszweig. Seit etwa zehn Jahren setzt sich die flexible Vermietung von Lagerräumen für private und gewerbliche Zwecke durch. Gerade in den Großstädten boomt die Branche. [Weiterlesen…]

Schloss und Schlösser

Schloss und Schlösser

»Denn das Soziale lässt sich nicht aus Sozialem aufbauen, es braucht Schlüssel und Schlösser«

Bruno Latour: »Der Berliner Schlüssel. Erkundungen eines Liebhabers der Wissenschaften«, Berlin 1996

Bilder: Petra Beck

Schloss und Schlösser

»Denn das Soziale läßt sich nicht aus Sozialem aufbauen, es braucht Schlüssel und Schlösser«
Bruno Latour: »Der Berliner Schlüssel. Erkundungen eines Liebhabers der Wissenschaften«, Berlin 1996

Bauwelt: »Chipperfield im Selfstorage«

Bauwelt: »Chipperfield im Selfstorage«

von: Petra Beck

Die Modelle von David Chipperfield sind in einem Berliner Selfstorage-Abteil untergebracht. Auf 240 Quadratmetern lagert dieser „andere“ Output des Büros, die „kleine Materialität“. Wir haben die Archivarin Susan Rohrschneider besucht.

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Bauwelt: »Häuser für Dinge«

Bauwelt: »Häuser für Dinge«

von: Petra Beck

Selfstorage ist eine Dienstleistung, die boomt. Allein in Deutschland sind in den letzten Jahren mehr als 70 urbane Depots entstanden. Wie funktionieren diese Häuser? Und wer nutzt sie? Die Ethnologin Petra Beck hat sich monatelang zur Feldforschung in die Welt des Selfstorage begeben und 14 Standorte in München und Berlin unter die Lupe genommen. [Weiterlesen…]

Bauwelt 10/13: »Selfstorage«

Bauwelt 10/13: »Selfstorage«

von: Doris Kleilein

»Eine neue Bautypologie zwängt sich in die Wohnviertel hiesiger Großstädte: das Mietlager für den persönlichen Gebrauch. An manchen Orten, wie an der Perleberger Brücke in Berlin, wird es zur städtebaulichen Dominante.« [Weiterlesen…]

Abendzeitung München: »Die Münchner lagern ein«

von: Jasmin Menrad

»Weil es immer weniger Stauraum in den Wohnungen gibt, mieten sich viele ein Abteil
Der Keller ist feucht, das Dachgeschoss ausgebaut und in der teuren Wohnung ist kein Platz für eine Rumpelkammer. Viele Münchner wissen nicht mehr, wohin mit all ihren Dingen. “Die Menschen besitzen immer mehr. Nach Jahrzehnten ohne Krieg, hat sich einiges angesammelt”, sagt die Anthropologin Petra Beck. [Weiterlesen…]

Humboldt: »Zentrum für Metropolenforschung vergibt Georg-Simmel-Preis«

Humboldt: »Zentrum für Metropolenforschung vergibt Georg-Simmel-Preis«

von: Irina Quander

»Häuser als Einladung zur Reise und Orte der Rückkehr

Häuser mit Lagerräumen für persönliche Dinge, so genannte Selfstorage-Häuser, haben es Petra Beck angetan. Für ihre Magisterarbeit „Restopia. Selfstorage als urbane Praxis“, die sie an der Philosophischen Fakultät verfasste, erhielt sie den Georg-Simmel-Preis. Petra Beck erklärt die Entstehung, Entwicklung und Nutzung dieser Häuser, die eine neue Form des urbanen Raums darstellen. Wie wirken diese Häuser in einem städtischen Bebauungssystem und wie sehen die Zusammenhänge der Selfstorage-Häuser mit urbanen Gesellschaftsstrukturen aus? [Weiterlesen…]

Ö1/ORF: »Selfstorage. Verdauungsapparate für die Konsumgesellschaft«

von: Martina Frühwirth

»Das rote Gebäude am Gaudenzdorfer Gürtel lässt sich auf den ersten Blick nicht eindeutig zuordnen. Ist das ein Hotel? Eines dieser günstigen Low-Budget-Hotels? Der Vergleich mit einem Hotel ist gar nicht so weit hergeholt, denn Selfstorage ist ein Hotel für Dinge, ein Lagerhaus. Möglichst zentral gelegen sollen diese Lagerhäuser sein, an einem stark frequentierten Standort. [Weiterlesen…]

MyPlace: »Das Phänomen Selfstorage im wissenschaftlichen Fokus«

»Selfstorage ist in Deutschland ein junger Dienstleistungszweig. Seit etwa zehn Jahren setzt sich die flexible Vermietung von Lagerräumen für private und gewerbliche Zwecke durch. Gerade in den Großstädten boomt die Branche. Doch was führt dazu, dass immer mehr Menschen zusätzlichen Stauraum benötigen? Welche Gegenstände werden in Selfstorage Abteilen eingelagert und warum? Nicht zuletzt auch auf Grund des wachsenden wirtschaftlichen Erfolges und der gesellschaftlichen Bedeutung der Selfstorage-Branche beschäftigt sich nun zunehmend die Wissenschaft mit diesen Fragen. Nach einer ersten Veröffentlichung zur Grundlagenforschung in Österreich liegt nun die zweite große wissenschaftliche Arbeit im deutschsprachigen Raum zum Phänomen Selfstorage vor. Die Ethnologin Petra Beck konnte durch umfangreiche Feldforschung und kulturhistorische Betrachtung neue wirtschaftliche und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen. [Weiterlesen…]

taz: »Ein Abteil, eine Geschichte«

von: http://www.taz.de/!5084894/

»Der eine muss raus aus seiner Wohnung, die andere lagert Akten – der Selfstorage-Markt boomt.


Seit drei Monaten stehen seine Pflanzen schon im Dunkeln. Zwischen Holzkommode, Matratze und Bettgestell zieht Thadäus Borowitza einen roten Wäschekorb mit ein paar Blumentöpfen hervor. Jede Woche kommt er hierher, um die Aloe zu gießen. Trotzdem: Die Blätter tendieren wegen des Lichtmangels bereits ins Gelbliche.
Vor drei Monaten musste Borowitza die Wohnung seiner Exfreundin, bei der er vorübergehend gewohnt hatte, verlassen. Seitdem lagern seine Möbel auf vier Quadratmetern beim Selfstorage-Anbieter MyPlace in Friedrichshain.
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